Einleitung
Ein Multiuser Minecraft-Server ist ein einzelner Jar-File, der auf einem
Host mit Java Runtime Environment gestartet wird und dann
Client-Verbindungen auf Port 25565 entgegen nimmt.
Download
Auf der Download-Seite
https://minecraft.net/download von Mojang findet
sich der Link zum Jar-File URL und das Kommando CMD, mit dem der
Server gestartet wird.
Werte für URL und CMD zum Zeitpunkt des Schreibens dieses Texts:
URL: https://s3.amazonaws.com/Minecraft.Download/versions/1.8.1/minecraft_server.1.8.1.jar
CMD: java -Xmx1024M -Xms1024M -jar minecraft_server.1.8.1.jar nogui
Installation in Kurzform
Die Installation auf Debian-basierten Linux-Systemen in Kurzform:
$ sudo apt-get install default-jre
$ wget URL
$ CMD
$ vi eula.txt
eula=true
$ CMD
Installation im Detail
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Java Runtime Environment installieren (falls noch nicht vorhanden)
$ sudo apt-get install default-jre
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Jar-File des Minecraft-Servers herunterladen
URL ist der Download-Link von der Mojang Download-Seite (s.o.).
-
Minecraft-Server starten
CMD ist das Kommando von der Mojang Download-Seite (s.o.).
Beim ersten Start erzeugt der Server im aktuellen Verzeichnis
mehrere Dateien - u.a. eula.txt - und terminiert sofort (!) mit der
Meldung "You need to agree to the EULA in order to run the server.
Go to eula.txt for more info".
-
Minecraft End User Licence Agreement (EULA) akzeptieren
Die Zustimmung erteilt man, indem man in eula.txt die Variable eula
von false auf true setzt.
-
Minecraft-Server noch einmal starten
Server noch einmal wie in Schritt 3 starten. Nun sollte er laufen.
Am Shellprompt gestartet, schreibt er INFO-Meldungen aufs Terminal und
läuft nun so lange, bis er gekillt wird.
-
Port-Freischaltung
Als letztes muss in der Firewall eine
Port-Freischaltung/Weiterleitung für Port 25565 konfiguriert
werden, damit der Minecraft-Server von außen erreicht werden
kann. Dieser Schritt lässt sich nicht allgemeingültig beschreiben,
da er von den Gegebenheiten des lokalen Netzwerks abhängt.
In meinem Fall ist der Host eine EC2-Instanz in der Amazon Cloud.
Dort wird die Portfreigabe in der Security-Group der
Instanz eingestellt. Durch Hinzufügen einer weiteren Regel
("Custom TCP Rule") bei den Eingangsverbindungen ("Inbound") mit
Protocol=TCP, Port Range=25565 und Source=Anywhere (0.0.0.0/0) ist
der Mincraft-Server weltweit erreichbar.
Admin-Rechte vergeben
Admins werden in der Datei ops.json definiert. Die JSON-Datei enthält
zunächst eine leere Liste [], definiert also keine Admins.
Für jeden Admin/Operator wird ein Eintrag zur Liste hinzugefügt.
Aufbau der Datei:
[
{
"uuid": "UUID",
"name": "USERNAME",
"level": LEVEL
},
...
]
Hierbei ist:
- UUID:
-
Zeichenkette, die den Benutzer identifiziert. Diese Zeichenkette
lässt sich z.B. auf http://mcuuid.net/ aus dem
Benutzernamen erzeugen.
- USERNAME:
-
Der Benutzername.
- LEVEL:
-
Der Berechtigungs-Level. Vier Level werden unterschieden, von denen
4 den größten Umfang an Rechten besitzt:
- 1:
-
Can bypass spawn protection.
- 2:
-
Can use /clear, /difficulty, /effect, /gamemode,
/gamerule, /give, /summon, /setblock and /tp
and can edit command blocks.
- 3:
-
Can use /ban, /deop, /kick, and /op.
- 4:
-
Can use /stop.
Config-Dateien
Server.properties: http://minecraft.gamepedia.com/Server.properties